Paartherapie

Paartherapie

Wüste kann ein Sinnbild für Ruhe, Stille, Krafttanken sein, aber auch eine Metapher für lange Durststrecken.

Paare in der Krise müssen oft geraume Zeiten an Entbehrungen aushalten – sie reden nicht mehr miteinander, tauschen keine Zärtlichkeiten mehr aus, sie sind zu zweit alleine.

Da braucht es eine labende Oase, um sich auszuruhen und an der Quelle aufzutanken.

Paartherapie kann diese wiederbelebende Quelle für ein Paar sein, das sich entfremdet hat oder nur mehr durch Streit verbunden ist.

In die Therapie kommen Menschen, weil sie die schwindende liebende Bewusstseinsebene füreinander wieder erlangen möchten, oder weil sie Hilfe suchen, um aus ihrem Irrkreis von Anklage und Vorwurf herauszukommen.

Durch sogenannte moderierte Dialoge, die von mir angeleitet werden, ist es möglich, aus der Vorwurfs- und Anklagehaltung herauszukommen und dem Anderen wieder einmal zuzuhören.

Es ist etwas sehr Heilsames, wenn Verletzungen und Kränkungen aus der Ich-Botschaft heraus ausgesprochen werden können und der Partner aktiv zuhört. Oft ist es ein längerer Prozess, bis die im Laufe einer Paargeschichte angehäuften Verletzungen endlich Raum bekommen, um gewürdigt und verdaut zu werden. Erst dann kann die Umwandlung in Verzeihen und Vergeben stattfinden.

Dies ist ein Entscheidungsprozess, den Paare dann in einer gemeinsamen Vereinbarung treffen, ob es in Richtung Neubeginn geht oder eine begleitete Trennung das Ergebnis ist.

Beides kann einen sinnstiftenden Reifungsweg eröffnen.

Damit dies geschehen kann, ist es wichtig die Muster zu erkennen, die im Anderen seelische Altlasten wachrufen. Dazu schauen wir uns auch die Elternbeziehung eines jeden an. Wenn schädliche Wiederholungen bewusst werden, können diese auch verändert werden. Somit ist jeder Einzelne angehalten, seinen eigenen Anteil daran zu erkennen und ihn zu verantworten, um sich dann liebevoll um die aufgerissenen Wunden zu kümmern.

Je nach eigenem Anspruch und Möglichkeit, kann Paartherapie ein paar Stunden dauern oder auch zur Stützung des Neugewonnenen, eine längere Begleitung sein.

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