Manchmal kommen wir in unserem Leben an einen Punkt, wo wir alleine nicht mehr weiterkommen. Dies können Veränderungen, wie Geburt eines Kindes, Verlusterlebnisse, Krankheit, Trennung, Tod einer geliebten Person, Sinnkrisen, Schwierigkeiten im Berufsleben, oder auch Unzufriedenheit sein, um nur einige zu nennen.
Dann kann es sinnvoll sein, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen. Psychotherapeutische Gespräche bieten die Möglichkeit, dass in einem geschützten Raum eine vertrauensvolle Beziehung zwischen Therapeut und Klient entstehen kann, wo der Klient Dinge sagen kann, die er sonst nirgendwo loswird.
Mein Hintergrund ist die Transaktionsanalyse, die verschiedene Techniken, wie Analyse der Ich-Zustände, Skriptanalyse und Beziehungsanalyse bereithält. Psychotherapeutische Techniken sind Erklärungsmodelle, um die Psyche des Menschen besser zu verstehen.
Begründer der Transaktionsanalyse ist Eric Bern, dessen Grundsatz – „Beziehung geht vor Methode“ zu meinem Leitsatz geworden ist. Darunter ist gemeint, dass die erlebende therapeutische Beziehung vor funktionalisierte Techniken gestellt wird.
Damit eine therapeutische Beziehung gelingen kann, braucht es gewisse Rahmenbedingungen, die Schutz, Sicherheit und Geborgenheit ermöglichen. In dieser Atmosphäre, wo eine bedingungslose, wertschätzende Haltung besteht, kann sich der Klient öffnen und alles, was ihn beschäftigt und quält aussprechen.
Mithilfe eines Gegenübers, welches nicht im Bezugsrahmen des Klienten ist, können Muster, die meist in der Kindheit entstanden sind, bewusst gemacht werden. Diese Muster haben uns in der Vergangenheit geholfen, in einer Umgebung zurechtzukommen, die oft nicht unserer Entwicklung gut getan oder gar blockier hat. Manche dieser Muster sind für uns als Erwachsene nicht mehr hilfreich und schaffen Probleme. Durch das Bewusstwerden dieser Muster ist es möglich, neue Entscheidungen zu treffen und damit neue Handlungsspielräume zu eröffnen.